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Freitag, Oktober 27, 2006

 

Optaros publiziert Open Source Katalog 2006

Der Nutzen von Open Source wird immer besser verstanden, es existiert kaum ein Unternehmen, kaum eine Organisation, wo nicht bereits im einen oder anderen Bereich Open Source eingesetzt wird. Werden IT-Manager danach gefragt, welche Hindernisse oder Barrieren sie daran hindern, Open Source einzusetzen, dann werden neben offenen Fragen rund um Support und lizenztechnischen Unsicherheiten zumeist das fehlende Wissen um mögliche Open-Source-Lösungen oder Alternativen genannt. Über 140'000 Open-Source-Projekte sind bekannt, da ist es nicht einfach, den Durchblick zu bewahren und die Spreu vom Weizen zu trennen.

Hier setzt der neue Optaros Open Source Katalog 2006 ein, den Optaros gemeinsam mit der Computerworld erarbeitet hat. Das druckfrische Werk hat zum Ziel, die wichtigsten und für den Unternehmenseinsatz geeigneten Open-Source-Plattformen, -Komponenten, -Frameworks und -Lösungen in übersichtlicher Form darzustellen und Projektleiter, CIOs, Applikationsverantwortliche oder auch Endbenutzer bei der Identifikation und Evaluation von Open-Source-Technologien zu unterstützen. Der Open Source Katalog 2006 listet und bewertet 260 „Produkte“ bezüglich Funktionalität, Reife, Community-Hintergrund und Eignung für den Unternehmenseinsatz. Dazu wurden die eigenen Erfahrungen der rund um den Globus arbeitenden Optaros-Experten konsolidiert, mit den neuesten im Internet verfügbaren Informationen abgeglichen und mit Input aus Communities und Open-Source-Firmen vervollständigt. Das Ziel dabei ist es nicht, sorgfältige Evaluationen und Proof-of-Concepts zu ersetzen, sondern eine zusätzliche Informationsquelle für Informatik-Entscheider, Projektleiter, Applikationsverantwortliche und IT-Interessierte zu schaffen. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Zusammenstellung speziell auf die Bereiche Infrastrukturlösungen und Geschäftsanwendungen gelegt, weil sich gerade hier oftmals interessante Kandidaten für effiziente Problemlösungen verbergen.

Die Optaros-Katalogmacher sind offen für Feedback und andere Meinungen. Mit der Email-Adresse OSS-Katalog@optaros.com wurde ein Kommunikationskanal für Vorschläge und Diskussionen eröffnet. Neue Erkenntnisse werden in zukünftigen Auflagen auf jeden Fall Niederschlag finden.

Der Katalog kann als Print-Version bei Computerworld bestellt werden, aber auch bei Optaros direkt angefragt werden.


Samstag, Oktober 07, 2006

 

Commerce 2.0

Web 2.0 breitet sich unaufhaltbar aus. Was über Jahre als Evolution von Internet-Anwendungen begonnen hatte und via O’Reilly einen Namen erhielt, beherrscht heute schon fast täglich die Schlagzeilen und die Gerüchteküche. Online-Anwendungen wie YouTube, Flickr, MySpace, Google oder Jotspots beinflussen die Erwartungshaltung der Konsumenten zunehmend. Was bedeutet dies für die Anbieter von Produkten und Dienstleistungen über das Web?

Ermöglicht durch hohe Brandbreiten, die eine schnellere Übertragung von umfangreicheren Inhalten (Bilder, Töne, Filme/Animationen) erlaubt, Innovationen im Browser, die interaktivere und mit bewegten Bildern angereicherte Dialoge zulassen, sowie offene Standards (RSS/Atom), die den Austausch von Informationen zwischen Sites und Benutzern auf einheitliche Art und Weise unterstützen, bieten moderne Internetapplikationen dem Kaufinteressierten heute viele Möglichkeiten, ein Produkt zu betrachten, zu kommentieren, zu diskutieren und sogar mitzugestalten. eCommerce-Angebote vereinigen Dienstleistungen, Produkte und Selbstbedienungsmöglichkeiten und erlauben es dank günstiger Technologie-Plattformen, auch kleine Segmente spezifisch anzusprechen und soziale Netzwerke zur Promotion der Leistungen zu benutzen.

Die moderne eCommerce-Site ist auf drei Funktionsblöcken aufgebaut:

  • Das integrale/konsolidierte Shopping-Frontend bietet dem Kaufinteressierten eine einheitliche und einfach und effizient benutzbare Sicht auf Produkte, Dienstleistungen und Zusatzinformationen, unabhängig davon, ob diese Inhalte selbstproduziert oder von Zuliefern (z.B. via REST-APIs) kommen. Durch gezielten Einsatz von bewegten und stehenden Bildern, Simulationsmöglichkeiten und Interaktionsmöglichkeiten wie Chat oder sogar Sprachkombination wird der Kaufprozess so einfach wie möglich gemacht. Der Kunde wird in die Inhaltsgestaltung einbezogen, sei es durch „Tagging“ (Benennung von Kategorien) oder durch Produkt-Ratings und –Feedbacks.
  • Das Backend unterstützt die Standard-Funktionalitäten des Online-Shoppings. Dazu gehören Katalog-Management, Shopping-Cart und Transaktionsstatus. Oftmals werden heutige Shopping-Backends auch für Commerce 2.0 weiterverwendet werden können.
  • Für den Brand- und Produkt-Manager wird eine Toolbox bereitgestellt, die es ihm erlaubt, einerseits das Angebot flexibel zu verändern, andererseits die Resultate seiner Arbeit kontinuierlich zu überwachen.

Technologisch bedeutet dies einige Innovationsschritte. Open-Source-Frameworks und –plattformen (z.B. Dojo, OpenRico, Ruby on Rails, PHP/Symfony) erlauben den Umstieg mit vertretbaren Kosten. Ein „agiles“ und „perpetual beta“ getriebenes Vorgehen stellt sicher, dass schnell Resultate geliefert werden können und die Kosten im Rahmen bleiben.


Mittwoch, Oktober 04, 2006

 

Open Source auf dem Vormarsch in der Schweiz (FOSS-Studie Schweiz 2006)

Die gestern präsentierte FOSS-Studie Schweiz 2006 von SwissICT/CH-Open zeigt transparent den aktuellen Stand bezüglich Einsatz und Nutzung von Open Source in der Schweiz. Über 60% der befragten IT-Manager halten Open Source für einen Unternehmenseinsatz für geeignet.

Die Ergebnisse der Umfrage weisen auch aus, wo Unternehmen Unterstützung von Firmen wie Optaros suchen, nämlich beim Support, bei der Identifkation und Evaluation von Open-Source-Software oder beim Eruieren der Wirtschaftlichkeit, aber auch bei der Umsetzung von Open-Source-basierten Lösungen. Firmen wie Optaros ersetzen den bei vielen Open-Source-Projekten nicht vorhandenen lokalen Vertrieb und Kontakt.

Die Studie weist auch aus, wo in der Schweiz noch Kommunikationsbedarf ist. So setzen nur 10% der befragten Firmen Document-Management-Software auf Open-Source-Basis ein, für CRM- oder ERP-Aufgaben sind es gar nur 3%. Dabei sind es gerade Geschäftsapplikationen wie Alfresco (ECM), SugarCRM oder Pentaho (Business Intelligence), die die Vorteile von Open Source plastisch aufzeigen können. Der Anteil von Firmen, die Open-Source-Software als Komponenten im Rahmen der Softwareentwicklung einsetzen, beträgt gar nur 8%. Dass gerade dieses Rezept aber erfolgreich sein kann, zeigen innovative Online-Unternehmen wie Google oder Youtube, aber auch Open-Source-Anbieter wie Greenplum (Datawarehouse) oder LogicBlaze (SOA), die sich bei der Entwicklung ihrer Lösungen auf Open-Source-Komponenten verlassen und nur dort Hand anlegen, wo sie Mehrwert schaffen können.

Im Vergleich zu noch vor drei oder vier Jahren ist der Wissensstand der Schweizer Informatikleiter und –entscheidungsträger klar gewachsen, was das Thema Open Source anbelangt. Der Einsatz von Open-Source-Lösungen ist alltäglich geworden und wird kaum mehr in Frage gestellt. Die Erfahrungen sind meist positiv und viele der früheren Ängste sind verflogen. Noch nutzen die Schweizer aber nur einen Teil des möglichen Potentials des Open-Source-Ansatzes. Meist belässt man es beim Beschaffen und Installieren von Plattformen und Lösungen. Der kollaborative Software-Entwicklungsansatz, wie ihn Open-Source-Communities betreiben, könnte aber auch in manchem Unternehmen für höhere Entwicklungseffizienz sorgen, die dabei eingesetzten Software-Tools zu besserer Qualität und schnelleren Resultaten führen. In vielen Fällen könnte auch eine gemeinsame Entwicklung über Firmengrenzen hinweg angezeigt sein. Am Ende des Tages dient nur ein geringer Teil der eingesetzten Software-Lösungen auch tatsächlich zur Differenzierung am Markt, der Rest könnte auch gemeinsam entwickelt und gewartet werden. Gerade öffentliche Verwaltungen beginnen, dies zu verstehen, davon zeugen Open-Source-Initiativen über Gebiets- und Landesgrenzen hinaus.

Open Source wird die kommerzielle IT-Industrie nicht vollständig verdrängen, aber auf gesunde Weise ergänzen und sie dazu zwingen, Investitionen dort zu tätigen, wo ein echter Mehrwert geschaffen werden kann. In vielen Lösungsbereichen ist Open Source schon heute eine taugliche Alternative zu bekannten proprietären Angeboten, in anderen wird sie es schon bald sein. Die Zeit ist also günstig, auf den Zug aufzuspringen. Viele Unternehmen haben dies erkannt, dies zeigt die neue FOSS-Studie Schweiz 2006 klar auf.

Die Studie kann bei SwissICT/CH-Open oder bei Optaros bestellt werden.


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