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Dienstag, Januar 30, 2007

 

Open Source zahlt sich für Europa aus

Die neueste MERIT-Studie „Economic impact of open source software on innovation and the competitiveness of the Information and Communication Technologies (ICT) sector in the EU“ behandelt die Rolle von Open Source in der europäischen Wirtschaft und listet eine Reihe von interessanten Statistiken:
  • Gemäss der Studie verdoppelt sich die Open-Source-Code-Basis kontinuierlich alle 18-24 Monate und imitiert damit die Wachstumsraten von „Moore’s Law“.
  • Der heutige Wert der Software wurde von der Studie auf 12 Milliarden Euro geschätzt, wenn man von den reinen Wiederherstellungskosten ausgeht.
  • Für 2010 wird vorausgesagt, dass der Anteil der Open-Source-orientierten Informatik-Dienstleistungen 32% aller IT-Dienstleistungen erreichen soll.
  • Firmen im Open-Source-Umfeld beschäftigen 565'000 Leute und setzen rund 263 Milliarden Euro um.
  • Europa trägt einen wichtigen Teil zum Open-Source-Ökosystem bei, insbesondere die Anteile von Zentral-Europa und Schweden sind überproportional hoch.
Die Studie, die durch die „European Commission’s Directorate General for Enterprise and Industry finanziert wurde, sieht Open Source als eine Chance für die europäische Software-Industrie und als wichtigen Aspekt auf dem Weg zum Anführer in der "Knowledge Economy“. Gleichzeitig wird aber auch auf den Einfluss der Politik hingewiesen, die durch die Schaffung und Umsetzung von Regulierungen (z.B. Patentrecht) einen grossen Einfluss auf die weitere Entwicklung haben kann.
Neben vielen anderen Statistiken verwendet die Studie auch den Optaros-Report „The Growth of Open Source Software in Organizations“ als Referenz.

Montag, Januar 22, 2007

 

Englische Version des Open Source Catalog 2007 "erobert" die Welt

Im Oktober 2006 haben wir die deutsche Version des Open Source Katalogs 2006 in der Schweiz publiziert und gutes Feedback dafür erhalten. Am 10. Januar 2007 dann waren wir in der Lage, die leicht erneuerte englische Version des Open Source Catalog 2007 anzukündigen. Das Echo auf diese neue Version war unerwartet hoch. Rund um den Globus publizierten Online-Journals wie Computerworld, TechTarget, Linuxworld, etc. Ansichten und Meinungen zum Katalog und unzählige Blogger nahmen die Neuigkeit auf und kommentierten ihre Standpunkte. Ein aktueller Google-Search fördert fast 100'000 Ergebnisse. Viele Open-Source-Projekte traten mit Korrektur- und Verbesserungsvorschlägen an uns heran. Die positiven Feedbacks überwiegen eindeutig, aber nicht ganz unerwartet gab es hier und da auch etwas Schelte. Doch dies ist ganz im Interesse der Leser des Katalogs, werden wir doch dank des Feedbacks mit einer verbesserten nächsten Version des Katalogs aufwarten können. Intensiv wird auch eine interaktive Publikation in Form einer WIKI-artigen Anwendung geprüft. Das positive Echo beweist, dass wir mit dem Open-Source-Katalog dem Unternehmens-Anwender ein wertvolles Hilfsmittel bei der Auswahl von Open-Source-Technologien geschaffen haben.

Dienstag, Januar 09, 2007

 

Neue Optaros Studie "Offshoring und Nearshoring in der Schweiz - Mythos oder Realität?"

Im Herbst 2006 hat Optaros eine Umfrage unter Teilnahme von über 170 Vertetern von mittelgrossen und grossen Firmen in der Schweiz durchgeführt, um herauszufinden, wie stark sich Offshoring und Nearshoring bereits etabliert hat.

Offshoring ist viel verbreiteter als gemeinhin geglaubt wird. 60% der befragten Unternehmen haben aktive Erfahrung mit dem Outsourcing von IT-Projekten ins Ausland. Man spricht wenig darüber, aber man tut es.

Die Gründe, die für Offshoring sprechen, sind nicht ganz unerwartet Kostenvorteile, Zugang zu technischer Expertise und die Möglichkeit, lokal mit weniger Ressourcen planen zu können. Allerdings lassen sich diese Vorteile oftmals nur auf Kosten von Geschwindigkeit und Qualität realisieren. Gemäss 95% der befragten Firmen überwiegen allerdings die Vorteile.

Während in der Vergangenheit vor allem Enwicklungsprojekte und Wartungsarbeiten mit Offshoring-Ansätzen angepackt wurden, geht der Trend vermehrt Richtung Software-Erweiterungsprojekte, Endbenutzer-Unterstützung und Testarbeiten, während nur noch 45% der Umfrageteilnehmer Design- und Entwicklungsarbeiten uneingeschränkt via Offshoring durchführen wollen.

Osteuropäische Länder laufen Indien/Asien den Rang ab, viele Schweizer Firmen sehen Osteuropa als mindestens gleich gut geeignet wie Indien. Kürzere Reisedistanzen, Arbeit in denselben Zeitzonen, ähnliche Kulturen und geringere sprachliche Differenzen sprechen für Länder wie Rumänien, Tschechien oder Ungarn.

Neue hybride Ansätze, die die Vorteile von lokaler Nähe, Salärdifferenzen und Skill-Verfügbarkeit kombinieren, setzen sich mehr und mehr durch. Dabei werden die Benutzer- und Integrationsanforderungen vor Ort eruiert und kontinuierlich verfeinert. Entwicklungs-, Test- und Wartungsarbeiten werden lokationsunabhängig verteilt und mit modernen Kommunikations-Methoden und Plattformen, die sich in naturgemäss verteilten Open-Source-Communities bewährt haben, koordiniert und kontinuierlich in den Arbeitsfluss integriert. Dieser Ansatz, der bei Optaros „Global Collaborative Delivery“ heisst, eignet sich auch für kleinere Projekte und erlaubt tatsächliche Kosteneinsparungen von 12-20% in der Entwicklung und 20-30% für Wartungsphasen, und dies ohne die üblichen Nachteile von grossangelegten Offshore-Projekten.

Optaros hat 2006 ein eigenes Nearshore-Center in Bukarest (Rumänien) aufgebaut und setzt dieses erfolgreich im Rahmen von Projekten in den USA und Europa ein. Im Zusammenhang mit Open-Source-Projekten und Produkten ist Optaros damit einer der ersten Anbieter, der Support- und Wartungsdienstleistungen dank dem Einsatz von Nearshoring zu günstigen Preisen und mit hoher Verfügbarkeit und Flexibilität anbieten kann.

Die Ergebnisse der Studie sind im Bericht „IT Development Offshoring in Switzerland - Myth Versus Reality“ dokumentiert, der von der Optaros-Website heruntergeladen werden kann.

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