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Mittwoch, Februar 21, 2007

 

Open Source aus der Unternehmensinformatik kaum mehr wegdenkbar

Bis vor wenigen Jahren fristeten Open-Source-Technologien ein Schattendasein in der Unternehmensinformatik. Das Wissen um die Vor- und Nachteile war gering, die Übersicht über die verfügbaren Optionen beschränkt. Heute ist Open Source auch in Unternehmen akzeptiert und immer häufiger eingesetzt. Und die Zeiten, in denen Open Source primär Linux bedeutet hat, sind endgültig vorbei.

Vieles deutet darauf hin, dass die Open-Source-Erfolgsgeschichte weitergeht. Mit jeder Open-Source-Erfolgsgeschichte wächst auch die Akzeptanz. Und der Erfolgsgeschichten sind viele, wie folgende Beispiele zeigen:
  • Die Open-Source-Datenbank MySQL ist die am dritthäufigsten eingesetzte Datenbank überhaupt (hinter Microsoft und Oracle, aber vor DB2). 17% aller befragten Unternehmen setzten MySQL bereits ein.
  • Die Open-Source-Lösung für Enterprise Content Management Alfresco wurde bis zum heutigen Zeitpunkt bereits 500'000 mal heruntergeladen und Alfresco wurde vom World Economic Forum Davos 2007 zum „Technology Pioneer“ ernannt.
  • Die Analytics-Business-Suiten Pentaho und Jaspersoft werden monatlich über hundertausendfach heruntergeladen.
  • Die Open-Source-ERP-Lösung OpenBravo ist seit Monaten eines der aktivsten Projekte auf SourceForge.net.
  • Eine ganze Reihe von Open-Source-Firmen wurde in den letzten Monaten mit Kapital ausgestattet, um gegen die traditionellen Anbieter anzutreten.
Diese Liste lässt sich beliebig erweitern. Sahen viele Unternehmen Open-Source ursprünglich hauptsächlich im Infrastrukturbereich, finden Open-Source-Entwicklungsumgebungen, -Komponenten und -Lösungsbestandteile immer stärker Einzug in die Informatik-Abteilungen grösser und auch kleiner Firmen. Nicht zuletzt der Erneuerungsdruck im Web-Umfeld und die reiche Auswahl an Programmiersprachen, Frameworks und Plattformen, die es erlauben, Web-Anwendungen schneller und günstiger zu erstellen, hat viele Entwicklungsteams dazu bewegt, Open-Source-Technologien gerade für diesen Bereich zu evaluieren und einzusetzen. Leuchtende Beispiele rund um das Thema Web 2.0 haben es vorgemacht: für YouTube, RightNow, Flickr oder Google ist der Einsatz von Open-Source-Technologien schon längst Alltag. In Unternehmen, die erst zögernd erste Versuche im Web gemacht haben, gelangen mit der zunehmenden Erfahrung und dem besseren Verständnis der Open-Source-Welt zunehmend auch andere Komponenten und Plattformen in die Lösungslandschaft der Unternehmen.

In vielen Unternehmen ist der Einsatz von Open Source daher bereits Tatsache, selbst wenn mancher Informatikleiter vom Gegenteil überzeugt ist.

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