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Mittwoch, Oktober 04, 2006

 

Open Source auf dem Vormarsch in der Schweiz (FOSS-Studie Schweiz 2006)

Die gestern präsentierte FOSS-Studie Schweiz 2006 von SwissICT/CH-Open zeigt transparent den aktuellen Stand bezüglich Einsatz und Nutzung von Open Source in der Schweiz. Über 60% der befragten IT-Manager halten Open Source für einen Unternehmenseinsatz für geeignet.

Die Ergebnisse der Umfrage weisen auch aus, wo Unternehmen Unterstützung von Firmen wie Optaros suchen, nämlich beim Support, bei der Identifkation und Evaluation von Open-Source-Software oder beim Eruieren der Wirtschaftlichkeit, aber auch bei der Umsetzung von Open-Source-basierten Lösungen. Firmen wie Optaros ersetzen den bei vielen Open-Source-Projekten nicht vorhandenen lokalen Vertrieb und Kontakt.

Die Studie weist auch aus, wo in der Schweiz noch Kommunikationsbedarf ist. So setzen nur 10% der befragten Firmen Document-Management-Software auf Open-Source-Basis ein, für CRM- oder ERP-Aufgaben sind es gar nur 3%. Dabei sind es gerade Geschäftsapplikationen wie Alfresco (ECM), SugarCRM oder Pentaho (Business Intelligence), die die Vorteile von Open Source plastisch aufzeigen können. Der Anteil von Firmen, die Open-Source-Software als Komponenten im Rahmen der Softwareentwicklung einsetzen, beträgt gar nur 8%. Dass gerade dieses Rezept aber erfolgreich sein kann, zeigen innovative Online-Unternehmen wie Google oder Youtube, aber auch Open-Source-Anbieter wie Greenplum (Datawarehouse) oder LogicBlaze (SOA), die sich bei der Entwicklung ihrer Lösungen auf Open-Source-Komponenten verlassen und nur dort Hand anlegen, wo sie Mehrwert schaffen können.

Im Vergleich zu noch vor drei oder vier Jahren ist der Wissensstand der Schweizer Informatikleiter und –entscheidungsträger klar gewachsen, was das Thema Open Source anbelangt. Der Einsatz von Open-Source-Lösungen ist alltäglich geworden und wird kaum mehr in Frage gestellt. Die Erfahrungen sind meist positiv und viele der früheren Ängste sind verflogen. Noch nutzen die Schweizer aber nur einen Teil des möglichen Potentials des Open-Source-Ansatzes. Meist belässt man es beim Beschaffen und Installieren von Plattformen und Lösungen. Der kollaborative Software-Entwicklungsansatz, wie ihn Open-Source-Communities betreiben, könnte aber auch in manchem Unternehmen für höhere Entwicklungseffizienz sorgen, die dabei eingesetzten Software-Tools zu besserer Qualität und schnelleren Resultaten führen. In vielen Fällen könnte auch eine gemeinsame Entwicklung über Firmengrenzen hinweg angezeigt sein. Am Ende des Tages dient nur ein geringer Teil der eingesetzten Software-Lösungen auch tatsächlich zur Differenzierung am Markt, der Rest könnte auch gemeinsam entwickelt und gewartet werden. Gerade öffentliche Verwaltungen beginnen, dies zu verstehen, davon zeugen Open-Source-Initiativen über Gebiets- und Landesgrenzen hinaus.

Open Source wird die kommerzielle IT-Industrie nicht vollständig verdrängen, aber auf gesunde Weise ergänzen und sie dazu zwingen, Investitionen dort zu tätigen, wo ein echter Mehrwert geschaffen werden kann. In vielen Lösungsbereichen ist Open Source schon heute eine taugliche Alternative zu bekannten proprietären Angeboten, in anderen wird sie es schon bald sein. Die Zeit ist also günstig, auf den Zug aufzuspringen. Viele Unternehmen haben dies erkannt, dies zeigt die neue FOSS-Studie Schweiz 2006 klar auf.

Die Studie kann bei SwissICT/CH-Open oder bei Optaros bestellt werden.


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