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Samstag, Oktober 07, 2006

 

Commerce 2.0

Web 2.0 breitet sich unaufhaltbar aus. Was über Jahre als Evolution von Internet-Anwendungen begonnen hatte und via O’Reilly einen Namen erhielt, beherrscht heute schon fast täglich die Schlagzeilen und die Gerüchteküche. Online-Anwendungen wie YouTube, Flickr, MySpace, Google oder Jotspots beinflussen die Erwartungshaltung der Konsumenten zunehmend. Was bedeutet dies für die Anbieter von Produkten und Dienstleistungen über das Web?

Ermöglicht durch hohe Brandbreiten, die eine schnellere Übertragung von umfangreicheren Inhalten (Bilder, Töne, Filme/Animationen) erlaubt, Innovationen im Browser, die interaktivere und mit bewegten Bildern angereicherte Dialoge zulassen, sowie offene Standards (RSS/Atom), die den Austausch von Informationen zwischen Sites und Benutzern auf einheitliche Art und Weise unterstützen, bieten moderne Internetapplikationen dem Kaufinteressierten heute viele Möglichkeiten, ein Produkt zu betrachten, zu kommentieren, zu diskutieren und sogar mitzugestalten. eCommerce-Angebote vereinigen Dienstleistungen, Produkte und Selbstbedienungsmöglichkeiten und erlauben es dank günstiger Technologie-Plattformen, auch kleine Segmente spezifisch anzusprechen und soziale Netzwerke zur Promotion der Leistungen zu benutzen.

Die moderne eCommerce-Site ist auf drei Funktionsblöcken aufgebaut:

  • Das integrale/konsolidierte Shopping-Frontend bietet dem Kaufinteressierten eine einheitliche und einfach und effizient benutzbare Sicht auf Produkte, Dienstleistungen und Zusatzinformationen, unabhängig davon, ob diese Inhalte selbstproduziert oder von Zuliefern (z.B. via REST-APIs) kommen. Durch gezielten Einsatz von bewegten und stehenden Bildern, Simulationsmöglichkeiten und Interaktionsmöglichkeiten wie Chat oder sogar Sprachkombination wird der Kaufprozess so einfach wie möglich gemacht. Der Kunde wird in die Inhaltsgestaltung einbezogen, sei es durch „Tagging“ (Benennung von Kategorien) oder durch Produkt-Ratings und –Feedbacks.
  • Das Backend unterstützt die Standard-Funktionalitäten des Online-Shoppings. Dazu gehören Katalog-Management, Shopping-Cart und Transaktionsstatus. Oftmals werden heutige Shopping-Backends auch für Commerce 2.0 weiterverwendet werden können.
  • Für den Brand- und Produkt-Manager wird eine Toolbox bereitgestellt, die es ihm erlaubt, einerseits das Angebot flexibel zu verändern, andererseits die Resultate seiner Arbeit kontinuierlich zu überwachen.

Technologisch bedeutet dies einige Innovationsschritte. Open-Source-Frameworks und –plattformen (z.B. Dojo, OpenRico, Ruby on Rails, PHP/Symfony) erlauben den Umstieg mit vertretbaren Kosten. Ein „agiles“ und „perpetual beta“ getriebenes Vorgehen stellt sicher, dass schnell Resultate geliefert werden können und die Kosten im Rahmen bleiben.


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